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prachen. Und nach der Scheidung ihrer Eltern hatte sie sich zu
verzweifelt um die Aufmerksamkeit ihres Vaters bemüht, um sie
wirklich zu bekommen.
Eigentlich war es ihr nie gelungen, einen Platz zu finden, an den
sie wirklich gehörte. Egal wie sehr sie danach gesucht hatte.
Andererseits hätte sie den ganzen Tag neben Cal auf der Couch
sitzen und geheime Späße mit ihm austauschen können. Und mit
dem Kopf in seinem Schoß an ihrer Lieblingsstelle zu liegen war
einfach himmlisch gewesen. Doch all das war nichts im Vergleich
zu dem Gefühl, seine Arme um sich zu spüren und von ihm geliebt
zu werden. Noch nie hatte sich etwas so richtig angefühlt.
Der einzige Ort, an den sie wirklich zu passen schien, war of-
fensichtlich an seiner Seite. Auch wenn er nicht dasselbe für sie em-
pfand, sollte sie diese Erkenntnis doch als Chance nutzen.
Sie würde an diesem Wochenende alles geben, damit am Ende
nichts mehr übrig blieb. Mit einer derart reinen Weste wäre sie
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dann vielleicht in der Lage, eine gesunde Beziehung zu einem Mann
aufzubauen, der besser zu ihr passte.
Ja, sie musste einfach nur sicherstellen, dass sie sich diesmal
schützte. Nicht wie beim letzten Mal. Jetzt war sie älter. Stärker. Sie
war vorgewarnt.
Denn als sie ihn das letzte Mal geliebt und verlassen hatte, da
hatte sie den ganzen Flug nach London über geweint. So sehr, dass
die Stewardess sie auf einen freien Sitz in der ersten Klasse platziert
hatte, damit die anderen Passagiere in der Economy Class schlafen
konnten.
10. KAPITEL
Später am Abend, nachdem man mit mehreren Luxuswagen die un-
zähligen Hochzeitsgeschenke zu Damiens und Chelseas neuem
Haus ganz in der Nähe gefahren hatte, kamen die Halliburtons zu
einem Barbecue zusammen, das ausschließlich der Familie vorbe-
halten war.
Ava saß in einem weißen Rattansessel auf der Terrasse und fin-
gerte unbewusst an dem Lederband, das sie nach wie vor um den
Hals trug. Sie wünschte, sie hätte ein Buch mit nach unten geb-
racht. Ein Buch hatte ihr nämlich schon immer eine gewisse Privat-
sphäre geboten, während um sie herum die verrückte Welt der Hal-
liburtons tobte. So schaute sie wie eine Außenstehende zu, wie
Damien am Grill stand und das Fleisch überwachte. Chelsea jagte
den frechen Welpen in den Garten, Rachel befand sich in der
Küche, und Ralph hatte sich zu Damien gesellt. Seine Pose war
lässig eine Hand steckte in der Hosentasche, in der anderen hielt
er ein Bier. Er lachte.
Cal hatte recht. Seit sie von hier fortgegangen war, hatte sich viel
verändert. Sie konnte sich zum Beispiel nicht erinnern, dass ihr
Vater jemals so etwas Ordinäres wie Bier getrunken hatte.
Natürlich hatte Cal auch behauptet, dass sich manche Dinge nie
änderten, egal wie sehr man vielleicht darauf hoffte. Was, zum
Teufel, hatte er damit gemeint?
Ava zuckte zusammen, als sie das plötzliche Quietschen von
Turnschuhen auf dem Fliesenboden hörte.
Ihre Mutter war auf die Terrasse getreten. Wo ist Cal? , fragte
sie.
Ava sank noch tiefer in den Sessel. Woher soll ich das wissen?
Rachel hob eine Augenbraue, woraufhin Ava errötete. War sie
hier etwa die Einzige, die noch nicht mitbekommen hatte, dass ihre
Geschichte mit Cal noch nicht beendet war?
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Er gehört nicht zur Familie, deshalb ist er wohl heute Abend
nicht hier , erklärte sie.
Ihre Mutter, die schon seit Ewigkeiten völlig unempfänglich für
Sarkasmus war, zuckte nur die Schultern und ging zum Grill
hinüber.
Ava beobachtete, wie sie Ralph an der Schulter berührte,
während sie sich zu ihm hinüberbeugte, um ihn etwas zu fragen.
Für einen kurzen Moment schmiegte er seine Wange an ihre Hand,
küsste sie und ging dann ins Haus.
Es war nur eine ganz kleine Geste. Aber so wunderbar intim. Ava
hätte es vermutlich gar nicht bemerkt, wenn sie nicht so genau
hingeschaut hätte.
Hast du das gesehen?
Sie blinzelte, denn Damiens Frage riss sie aus ihren Überlegun-
gen heraus. Er stand neben ihr und hielt eine Platte mit saftigen
Steaks in der Hand.
Ava nickte langsam. Sie sind wirklich wieder zusammen, oder? [ Pobierz całość w formacie PDF ] - zanotowane.pl
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