• [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

    einnehmen können, wenn Sie nach Hause kommen... Sie brauchen Schlaf.«
    »Ich denke, daß das auch ohne Hilfsmittel klappt.«
    »Seien Sie da nicht zu sicher.«
    »Wie lange wird Amy hierbleiben müssen?«
    »Das hängt ganz davon ab, wie ihr Auge morgen aus-
    sieht. Wir werden sie ein paar Tage lang zur
    Beobachtung hierbehalten  selbst wenn in dieser
    Hinsicht alles in Ordnung ist.«
    »Sie sagten...«
    »Und das habe ich auch so gemeint. Ich bin weitgehend davon überzeugt, daß ihr
    Auge nicht ernsthaft verletzt ist, aber natürlich müssen wir
    283
    Vorsichtsmaßnahmen treffen. Nebenbei bemerkt  Sie haben mir noch immer nicht
    erklärt, wie es zu dem
    Unfall gekommen ist.« Er prallte zurück, als er bemerkte, wie sehr die Angst
    das Gesicht des anderen Mannes veränderte.
    »Ich kann es Ihnen nicht sagen«, preßte Childes lang-
    sam heraus und mied den Blick des Arztes. »Alles ging so schnell. Ich muß
    einen Moment lang abgelenkt gewesen sein  vor dieser Kurve...« Was hätte er
    Poulain schon erzählen können? Daß er im Innenspiegel Augen gesehen hatte,
    Augen, die ihn anstarrten, die pervers bösartig waren und ihn gierig
    betrachteten? Daß er
    Jemanden hinter sich im Wagen gesehen hatte, jemand, der in Wirklichkeit
    überhaupt nicht dagewesen war?
    Page 178
    ABC Amber Palm Converter, http://www.processtext.com/abcpalm.html
    »Abgelenkt  wodurch?«
    Childes blickte den Arzt fragend an.
    »Was hat Sie abgelenkt?« beharrte Dr. Poulain.
    »Ich... ich weiß es nicht mehr. Vielleicht haben Sie recht... meine Nerven...
    Ich meine, gut möglich, daß ich mir zuviel zugetraut habe.«
    »Das ist jetzt bestimmt nicht anders. Heute mittag waren Sie ganz bestimmt
    erschüttert, aber nicht so schlimm. Nehmen Sie mir meine Neugier nicht übel.
    Mr.
    Childes, aber ich kenne die Familie Sebire schon seit Jah-
    ren, und Amy kenne ich, seit sie ein Kind war, deshalb geht die ganze Sache
    über bloßes berufliches Interesse hinaus.  Haben Sie sich gestritten?«
    Childes konnte nicht antworten.
    Dr. Poulain fuhr fort: »Davon abgesehen... Ich denke, Sie werden der Polizei
    diese anderen Male erklären müssen, die sich an Ihrem Hals abzeichnen.
    Ziemlich
    übel verfärbt. Sieht ganz danach aus, als seien Sie von einer Hand verursacht
    worden  die Druckpunkte sind
    284
    deutlich zu sehen.«
    Panik überschwemmte Childes. Konnte es eine solche
    Kraft geben? War das überhaupt möglich? Er hatte die
    Hand gespürt, die sich zusammenziehenden Finger; aber außer Amy war niemand
    mit ihm im Wagen gewesen. Er verdrängte die Panik: niemand 
    nichts
     konnte einen anderen Menschen allein durch die Kraft seiner Gedan-
    ken körperlich zeichnen. Es sei denn, das Opfer war unwissentlich Mittäter und
    hatte sich die Verletzung selbst zugefügt.
    Es blieb keine Zeit für weitere Spekulationen oder für zusätzliche Fragen
    seitens des Arztes, denn in diesem
    Augenblick schwangen die Doppeltüren am Ende des
    Korridors wieder auf, und Paul Sebire und seine Frau tra-
    ten ein. Childes hatte sie gleich nach seiner Ankunft im
    Krankenhaus benachrichtigt; er hatte mit Vivienne Sebire gesprochen und ihr
    von dem Unfall erzählt. Paul Sebires
    Sorge verwandelte sich augenblicklich in Zorn, als er
    Childes sah, der sich mit dem Arzt von der Bank erhoben hatte.
    »Wo ist meine Tochter?« fragte der Finanzier Sebire, ohne Childes auch nur
    eines Blickes zu würdigen.
    »Sie ruht sich aus«, antwortete der Arzt und infor-
    mierte ihn dann knapp über Amys Gesundheitszustand.
    Sebires Gesichtsausdruck war grimmig, als Poulain endete. »Wir wollen sie
    sehen.«
    »Ich denke, das wäre im Moment nicht sehr klug, Paul«, entgegnete der Arzt.
    »Sie wird mittlerweile einge-
    schlafen sein, und Sie sind bestimmt viel aufgeregter als nötig. Bei dieser
    Page 179
    ABC Amber Palm Converter, http://www.processtext.com/abcpalm.html
    Art von Unfall sehen die Verletzungen oft schlimmer aus, als sie sind. Ich
    habe Mr. Childes gerade ebenfalls den guten Rat gegeben, daß es besser ist,
    sie nicht zu stören.«
    285
    Purer Haß glühte in Sebires Augen, als er sich dem jüngeren Mann zuwandte.
    Vivienne griff rasch nach
    Childes' Arm. »Sind Sie wohlauf, Jonathan? Sie haben am Telefon nicht viel
    gesagt.«
    »Mir geht es gut. Aber ich mache mir um Amy Sor-
    gen.«
    »Das wäre alles nicht passiert, wenn sie nicht so vernarrt in Sie wäre!«
    fauchte Sebire. »Ich habe Sie gewarnt  Sie bringen ihr nichts als Ärger.«
    Seine Frau griff noch einmal ein. »Nicht jetzt, Paul.
    Ich glaube, Jonathan hat heute bereits genug durchgemacht. Dr. Poulain hat uns
    versichert, daß Amy keine dauerhaften...«
    »Wahrscheinlich trägt sie Narben davon, die sie ein [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • zambezia2013.opx.pl